Wie erklärten sich nun

die alten Chinesen

die Entstehung von Krankheiten?

Von Anatomie und Physiologie in unserem modernen Sinne hatten sie natürlich keine Ahnung. Sektionen waren damals unüblich, so dass man von den tatsächlichen Körperstrukturen und deren naturwissenschaftlicher Funktionsweise nur ziemlich vage Vorstellungen hatte. Von schulmedizinischer Seite wurden daher die Begriffe der TCM gelegentlich belächelt. Zu Unrecht! Durch akribische Beobachtung haben nämlich die Chinesen jenseits der Organstrukturen Funktionszusammenhänge erkannt und erfolgreich behandelt, zu denen die Schulmedizin bis heute wenig beizutragen hat. Richtigerweise nennt man daher die Organe der TCM besser Funktionskreise. Die Chinesische „Milz“ zum Beispiel hat nichts mit dem relativ unwichtigen gleichnamigen Organ im linken Oberbauch zu tun, sondern ist eine Metapher für unser gesamtes körperliches und geistiges Verdauungssystem. Sie steht für Analyse, Verarbeitung und Einverleibung von Fremdem. So gesehen, stellt die Zunahme von Allergien in unserer Zeit der geistigen Reizüberflutung und Überbelastung mit Umweltgiften für den TCM-Arzt keine Überraschung dar und ist über den Funktonskreis „Milz“ sehr gut und nebenwirkungsfrei behandelbar. Soviel zum Thema Überlegenheit der Schulmedizin

Neben den Vorstellungen über „Körpersäfte“ und Organfunktionen spielen nach der TCM bei der Entstehung von Krankheiten auch „äußere“ (=klimatische Faktoren wie Wind, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit, Trockenheit) und „innere“ (=geistig-emotionelle) Faktoren eine wichtige Rolle.

Wie erkennt nun der TCM-Arzt, welche Erkrankung vorliegt? [weiter]